Ylvi im Glück Teil 2
JUHU-WIR HABEN EIN ZUHAUSE
Heute leider nicht ganz pünktlich, aber trotzdem findet die wundervolle "Weihnachtsgeschichte" von Ylvi heute ihre Fortsetzung.
Sollte jemand letzte Woche den Beginn verpasst haben, hier ist der Link: https://www.facebook.com/PfotenfreundeVarna/photos/a.1399055320110339.1073742550.533374243345122/1545380895477780/?type=3&theater
Teil 2:
Dann, Anfang September 2014 war es endlich soweit. Ylvi durfte ihr Köfferchen packen uns sich auf die Reise zu uns in ihr Forever Home machen. Gespannt verfolgte ich den TRAPO-Chat bei Facebook und fieberte der Samstag Nacht entgegen, denn da sollte der Transport endlich in Frankfurt ankommen. Da mein Mann einige Tage zuvor einen schweren Verkehrsunfall hatte und im Krankenhaus lag, erklärte sich eine liebe Freundin bereit, mich zur Abholung zu begleiten. Meine Aufregung kannte keine Grenzen, endlich sollte ich meine Ylvi in die Arme schließen können! Nachts um ca 1 Uhr war es dann soweit, der Fahrer des Trapos, dessen Namen ich leider nicht mehr weis, drückte mir eine Box mit einem roten, schreienden und fürchterlich stinkenden Kätzchen in die Hand. Ich war überglücklich! Endlich war Ylvi bei mir! Der Weg nach Hause war ein Drama. Das Kätzchen schrie wie am Spieß und aus der Box drang ein derartiger Gestank nach draußen, dass selbst auf der Autobahn nur eine Fahrt bei offenem Fenster möglich war.Zu Hause angekommen, brachte ich den Neuankömmling in ein separates Zimmer. Hier eröffnete sich mir dann auch das ganze Ausmaß: das arme Kätzchen hatte sich während des langen Trapos derart eingekotet, dass die komplette Box und das Kätzchen von oben bis unten mit Kot verschmiert waren. Das Kätzchen sprang aus der Box und kletterte sofort laut schreiend hinter den Aquarienschrank, wo ich keine Chance hatte an sie ran zu kommen. Ich kümmerte mich also erstmal darum, die Transportbox zu säubern und ein bisschen die Aufregung abzuschütteln. An Schlaf war sowieso nicht zu denken, auch wenn es mittlerweile ca. 2:30 Uhr war. An dieser Stelle noch mal vielen Dank and Cin Do und Angela Tannier, die mich via Chat die halbe Nacht über begleitet und mit guten Tipps versorgt haben. Als ich dann noch mal nach der Mieze schaute, war sie nach wie vor total panisch, schrie und rannte vor mir davon. Also ließ ich sie erstmal ganz in Ruhe und legte mich schlafen. Doch bereits nach zwei Stunden war ich wieder wach und schaute noch mal nach meinem kleinen Angsthasen. Was soll ich sagen…. vor mir hockte eine völlig andere Katze als noch in der Nacht. Sie schnurrte, gab Köpfchen und lies sich bereitwillig streicheln. Ich war überglücklich und bot „Ylvi“ was zu fressen an, was sie jedoch ablehnte. Da sie ja inzwischen so zugänglich war, wollte ich ihr schmutziges, mit Kot verklebtes Fell etwas reinigen. Dazu nahm ich einen feuchten Lappen und eine Bürste. Die kleine Maus schien es sogar zu genießen, denn sie schnurrte wie eine Nähmaschine. Anschließend war sie zwar noch nicht ganz sauber, aber wenigstens stank sie nicht mehr so furchtbar. Inzwischen überkam mich eine bleierne Müdigkeit, also nahm ich „Ylvi“ kurzerhand mit ins Bett. Ich legte sie auf ein Handtuch und nach kurzem Putzen war sie auch schon eingeschlafen. Als ich nach wenigen Stunden wieder aufwachte, schlief sie immer noch und ich stellte ihr Wasser und Futter ins Schlafzimmer und ging meinen gewohnten Tätigkeiten nach. Immer wieder schaute ich nach ihr und immer lag sie schlummernd in meinem Bett. Manchmal hob sie dann den Kopf, maunzte mich an und begann wild zu schnurren. Sie saugte jede meiner Streicheleinheiten auf wie ein Schwamm. Ich war bis über beide Ohren verliebt und überglücklich, dass „Ylvi“ sich dann doch so schnell zutraulich geworden war. Sollte alles gut gehen, wollte ich sie am nächsten Tag langsam mit den anderen Katzen bekannt machen. Doch wie das im Leben so ist, meine Freude hielt nicht lange an.
Fortsetzung folgt nächsten Freitag