Shiva&Napoleon im Glück
JUHU – WIR HABEN EIN ZUHAUSE – DIE LIEBE ZU EINEM TIER SPRENGT ALLE GRENZEN!!!
Oft nehme ich als Admin Fellchen von Varna mit nach Deutschland, egal ob wir mit dem Auto oder dem Flugzeug unterwegs sind. Wunderschön ist es dann immer, wenn ich den ersten Kontakt zwischen der neuen Familie und den felligen Kinderchen erleben darf. Die Freude der Adoptanten berührt mich immer sehr. Eine Situation werde ich nie vergessen.
Im Oktober des letzten Jahres flog Napoleon mit mir nach Deutschland. Seine neue Mama, Sandra, traf ich am nächsten Tag. Aufgrund der vorherigen Absprachen wusste ich, dass Sandra taub ist und natürlich hatte ich schon etwas Angst, wie wir uns verständigen werden. Doch dann traf ich auf eine wundervolle Frau, die allein durch ihre Freudentränen, dass Napoleon nun endlich bei ihr ist, mich völlig verzauberte.
Bitte lest ihre so empfindsame und bewegende Geschichte!
Dich auf die Adoption eines Tieres einzulassen, wirst du kaum bereuen.
„Das Leben und dazu eine Katze, das gibt eine unglaubliche Summe“
Rainer-Maria Rilke
Ich habe zwei Katzen aus Bulgarien adoptiert, einer davon ist taub. Wie es dazu kam, ist es eine lange Geschichte.
Eine Weile wollte ich schon immer gern eine taube Katze haben, da ich schon zwei Katzen und vier Kaninchen, drei davon taub, habe. Da bin ich selbst auch taub =)
Im Facebook bei Pfotenfreunde Varna stieß ich auf eine besondere Katze Lillifee, die taub ist. Ich habe mich sofort in sie verliebt. So weiß, so schön, so süß! Ohne Zweifel habe ich mich nach ihr erkundet. So kam es, dass sie zu mir kommen wird. Wie ein kleines Mädchen habe ich mich so gefreut. Ich habe Lillifee auf mentale Kommunikation kontaktiert, das mir so sensibel und zart erschien. Sie machte mir klar, dass ich nach Bulgarien kommen soll. Erst war ich mir nicht sicher, dass ich es tun sollte. Der Transport von Lillifee nach Berlin wurde immer wieder aufgrund diverseren Krankheiten verschoben. Innerlich kam der Zweifel auf, ob sie nicht nach Berlin will. In der Zeit von sechs Monaten sagte mir Lillifee wieder, dass ich wirklich nach Bulgarien muss. Gleichzeitig fragte mich Silvi, die liebe Tierschützerin für all wunderschöne Katzen, ob ich nicht nach Varna kommen könnte. Ich habe sofort zugesagt und bin nach Varna geflogen.
Ich traf Lillifee zum ersten Mal in einer Tierklinik und merkte, dass sie irgendwie anders ist als die Katze, mit der ich auf mentale Weise kommuniziert habe. Egal, ich hab mich einfach total gefreut, sie endlich kennenzulernen. Ich habe gleich gespürt, dass Silvi und Lillifee zueinander eine starke Verbindung haben, die füreinander bestimmt sind. Nach ein paar Tagen bei einem Gespräch mit Silvi kamen wir zum Entschluss, dass ich Lillifee zu ihrem Besten bei Silvi überließ. In der Nacht hatte ich sehr viel geweint, weil es wahnsinnig schmerzte, Lillifee gehen zu lassen. Ich kam mir wie ein Idiot vor, nach Bulgarien umsonst geflogen zu sein. Am nächsten Tag sagte mir Silvi durch eine Facebookanzeige, dass noch eine andere taube Katze, die genauso wie Lillifee aussieht, ein Zuhause sucht. Ausgerechnet in Varna. Welch ein Schicksal! Ich war sofort hellauf begeistert und habe gleich gewusst, dass sie es sein musste. Am folgenden Tag traf ich sie in der Tierarztpraxis. So weiß, so schön, so zart. Auf dem ersten Blick habe ich schnell erkannt, dass ich nach Bulgarien fliegen musste, um sie zu mir zu nehmen. Anders hätte es nicht sein können. Danke, Lillifee!! Du hast Silvi und mich sehr glücklich gemacht.
Ich taufte sie auf den Namen Shiva. Sie ist eine wahre Diva und gleichzeitig eine Wilde und Verrückte. Ich liebe sie abgöttisch. Unsere Chemie stimmt einfach <3.
Um diese Zeit in Bulgarien lernte ich eine andere Katze Napoleon kennen, der sich bestens mit Lillifee versteht. Wir mochten uns sehr auf Anhieb. Ich habe jedoch meine Gefühle verdrängt, ihn aufnehmen zu wollen. Denn ich dachte, Silvi möchte ihn wegen Lillifee behalten. Als Silvi mir an dem letzten Tag erzählte, dass sie für Napoleon ein Zuhause suchte. Das war ein ziemlicher Schock für mich. Da begriff ich, dass ich ihn unbedingt haben wollte. Spontan sagte ich ihr, dass ich Napoleon adoptieren möchte. Silvi war sich wegen Shiva nicht sicher, da sie drei Jahre lang nur allein lebte. Ich blieb hart und sagte ihr mehrmals, dass Napoleon für mich reserviert ist. Zuhause hat die Vergesellschaftung von Shiva mit meinen Katzen super geklappt, worauf Silvi das Einverständnis zur Adoption von Napoleon freigab. Die Freude war unbeschreiblich so groß. Nach zwei Wochen kam er zu uns. Als ich ihn wiedersah, musste ich vor Freude und Glück heulen. Er heißt jetzt Nivah. Für uns alle ist er ein wahrer Sonnenschein und Kuschelmonster.
Ich kann kaum beschreiben, wie schön eine Adoption sein kann. Es ist für mich ein doppeltes größtes Geschenk, Shiva und Nivah in meinem Leben aufzunehmen. Bei ihnen spüre ich große Dankbarkeit und innige Liebe.