JUHU-WIR HABEN EIN ZUHAUSE! Es ist immer wieder ein wundervoller Moment für uns Pfotenfreunde Varna, wenn es ein Fellchen geschafft hat, seine Familie zu finden. So lange suchen wir manchmal, verlieren fast die Hoffnung und dann kommt diese Anfrage! Oft spüren wir sofort, ja das ist es. Manchmal schreiben wir sehr lange, suchen nach Möglichkeiten, manchmal müssen wir auch sagen, dass es leider überhaupt nicht passt. Jeden Freitag um die gleiche Zeit erzählen unsere Adoptanten, dass es doch passte. Warum machen sie das? Um all den kleinen Schätzchen in Varna zu helfen, die doch so sehnsüchtig auf ihre Familie warten. Heute veröffentlichen wir die wundervolle Geschichte von Pat und wir danken all unseren Adoptanten, dass sie seit Monaten uns zur Seite stehen, damit der „Freitagspost“ weiter leben kann:
Ich war schon länger wieder auf der Suche nach einem Mitbewohner, da der Kater - der zuletzt bei meinen Eltern gelebt hat - mit stolzen 21 Jahren verstorben war und ich nach einigen Jahren "trauern" bereit war für eine eigene Katze/Kater. So bin ich in vielen Tierheimen gewesen und habe mich dort auf die Suche gemacht. Doch immer bin ich an Katzen hingelaufen, die unserem letzten verstorbenen Kater extrem ähnlich sahen. Deswegen habe ich die Suche nach einem Mitbewohner zunächst wieder zurück gestellt. Irgendwann bin ich durch Zufall bei Facebook über die Pfotenfreunde gestolpert und habe dort regelmäßig nach einem Mitbewohner Ausschau gehalten. Allerdings hatte ich nie dieses Gefühl von "Der/die ist es, da hat es Klick gemacht!". Bis Pat kam. Ich sah sein Foto mit der amputierten Pfote und dachte nur "Ja, das ist mein Schatz!". Gleich darauf habe ich auch die Pfotenfreunde angeschrieben, ob Pat noch zu haben ist. Und ja, er war noch frei. Ich sollte Unterlagen zu den Pfotenfreunden schicken, damit die meine Anfrage verarbeiten können. Wie es so ist, kam ich einige Tage nicht dazu und als ich die Unterlagen weggeschickt hatte, kam die Antwort, dass Pat mittlerweile anderweitig vermittelt wurde. Da ich auch an das Schicksal glaube, dachte ich mir traurig: "Na gut, dann war Pat nun mal nicht für mich bestimmt." Und habe die Sache als erledigt angesehen. So um Ostern herum, wurde ich dann von den Pfotenfreunden angeschrieben, dass die neuen Eltern von Pat kurzfristig abgesprungen sind und ob ich noch Interesse hätte, allerdings müsste dann alles schnell gehen, denn Pat ist bereits für den nächsten Transport nach Deutschland eingeplant und ich müsste ihn dann - ich glaube es war noch eine knappe Woche - in Bremen abholen. Super, ich war gerade im Urlaub und habe sozusagen alles stehen und liegen lassen, damit ich Pat abholen konnte. Musste mit meiner Arbeitsstelle noch verhandeln, damit ich meinen Urlaub anders lege, um die ersten Tage für Pat da sein zu können und und und. Aber, es hat sich auf jeden Fall gelohnt. Das Schicksal wollte es so, dass Pat zu mir kommt. Und ich würde ihn für kein Geld der Welt mehr hergeben. Er schläft von Anfang an jede Nacht in meinem Arm, mittlerweile zusammen mit seiner Kumpeline, der gehörlosen Holly und ist total anhänglich. Ich schlafe in der Besucherritze und mein Mann auf seiner Seite. Muss Liebe schön sein!!! Ich wünsche und hoffe, das Pat - trotz des Corona-Virus - ein langes und schmerzfreies Katzenleben geniessen darf. Und hier nun noch ein paar Fotos der letzten Monate. Die zweite Katze auf dem Bild ist unsere taube Holly, Pat´s Kumpeline. Die kleine Maus haben wir ziemlich genau 1 Jahr nach Pat aus einem Haushalt geholt, wo die Kleine zugrunde gegangen wäre. Holly hat - nachdem die Besitzer ein Baby bekommen haben - jegliche Nahrung verweigert, sich nicht mehr geputzt und auch nichts mehr getrunken. Sie war total abgemagert und das Fell war ziemlich ungepflegt. Bei uns hat sie sich dann rund und pummelig gefuttert, so dass wir sie kurzzeitig auf Molly umgetauft haben und sie wurde auf Diät gesetzt. Aber, die beiden haben sich gefunden und lieben sich über alles.