JUHUU WIR HABEN EIN ZUHAUSE - BATUR In den nächsten zwei Wochen erzählt eine ganz besondere Adoptantin die leidvolle Geschichte von ihr und ihrem Herzenskind Batur. Das Schicksal dieses Kämpfers bewegte viele Menschen und noch heute bekomme ich eine Gänsehaut, wenn ich an diesen stolzen Katermann denke. Doch lasst Melanie, seine Mama erzählen: Der Tag an dem ich mein Herz geöffnet habe.... Also ...vorab muss ich sagen, dass ich wirklich keine Katze mehr wollte, mein alter Kater hatte mir dass Herz gebrochen, als er mit 17 Jahren nach kurzem Leiden erlöst werden musste. Nein-dass nochmal mitmachen...ne! Irgendwann im Mai saß ich vor meinem abendlichen Facebook Ritual und sah aus Zufall einen Beitrag der "Pfotenfreunde Varna".Die Seite fiel mir besonders auf, da sie dort den Tieren einen Namen gaben und nicht nur nach Geldspenden aufforderten,deren Schicksale wurden unter die Bilder gepostet und man bekam Infos zum derzeitigen Zustand des Tieres... Ok gefällt mir? Von nun an lungerte ich jeden Tag auf der Pfotenfreunde Seite rum und las mit. Eines abends kam ein Bild einer erbarmungswürdigen Katze. Sein Name war Batur, er ist nämlich ein Kater. Ohje dachte ich, das arme Tier..mit den gleichen Gedanken kam dass Gefühl des Mitleids und ich dachte, es wäre dass beste für Batur, man würde ihn erlösen, er sah so schlimm aus. Einige Tage vergingen und irgendwie ging mir dieser Flickerlteppich nicht mehr aus dem Kopf, ich dachte hmmm scheinbar hat er eine Chance, sonst würden sie ihn nicht so oft posten...ich glaube am nächsten Abend schrieb ich schon eine Nachricht - wie es Batur geht und dass ich ihn gerne aufnehmen würde-an die "Pfotenfreunde Varna" und bekam prompt eine Antwort zurück. Iris-eine der guten Seelen der Pfotenfreunde- war mein Ansprechpartner für dieses Opfer der Straßen in Varna. Iris und ich haben sehr viel kommuniziert, sie hielt mich jederzeit auf dem Laufenden, was es Neues über Batur gab, wie schlecht es ihm wieder ging, dann wieder gut usw. Jedenfalls gab es selten gute Nachrichten, denn wenn er sich gerade erholt hatte und man aufatmete, kamen die schlechten Blutwerte zu Tage. Ich dachte:oh nein, das gibt's doch nicht..die Zusage und die Reservierung stehen doch, warum kann er nicht endlich nach Hause kommen?! Von September zog es sich ewig. Inzwischen hatten wir Januar und alle dachten schon ich spinne, wenn ich von der neuen Errungenschaft aus Bulgarien schwärmte, ständig fragten mich Freunde und Bekannte wie es Batur geht und warum er nicht kommt ...es war auch wie verhext..obwohl in Varna alles und wirklich alles getan wurde, dass es ihm endlich so gut ging, dass er zügig in die schöne Stadt am Rhein ziehen durfte. Es gab Paten, die regelmäßig Geld spendeten für seinen riesigen Tierarztaufwand und die Kastration, aber es lief einfach nicht, wie wir es uns gewünscht hatten... Silvi hatte Batur inzwischen Zuhause aufgenommen und ihm ein ganzes Zimmer zur Verfügung gestellt, damit er zur Ruhe kommt und es ihm endlich besser gehen sollte. 5 Monate waren vergangen und ich habe mich wie am ersten Tag gefreut, dass ich bald wieder Leben im Haus hatte...doch auch der Januar brachte uns kein Glück...ich wusste nicht mal, wie er aussah, wie er so ist,ob er aufs Klo geht oder wie groß er ist..trotzdem hab ich jeden Tag mit einer positiven Nachricht von Iris gerechnet..aber.... Es kam einfach keine Meldung für eine baldige Ausreisegenehmigung. Langsam war ich wirklich das Warten leid, ich war inzwischen umgezogen, die Toilette bestückt, der Kratzbaum aufgebaut, die Schubladen voll mit Futter und Spielzeug und Körbe waren in Startposition, alles war bereit für die Willkommensparade. Ende Januar berichtete Iris mir endlich, dass er seine Impfungen bekommen darf-yeeeesss!! Das heißt, mein Batur darf endlich zu mir reisen...... (Fortsetzung folgt nächsten Freitag)
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