Regenbogenkinder >> Alfredo
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Alfredo

Mir fehlen seit einigen Tagen die Worte, um dies jetzt schreiben zu müssen. Alfredo, du süßes Kind! Dein Leben begann damit, dass man dich und deine Brüder der Mutter entriss, euch noch viel zu klein in einen Karton warf und einfach abstellte.
Rosica fand euch, gab euch das Fläschen, da ihr zu klein wart, um selbst zu fressen. Auch ich gab euch eure Milch, sah euch Monate später und freute mich s...o sehr, zu welch großen Jungs ihr doch heran gewachsen seit. Doch dann diese verfluchten Nachrichten aus Varna: Alfredo, den Namen gab ich dir, ist in der Klinik! Einen Tag später: Dem kleinen Jungen geht es schlechter! Am nächsten Tag: Alfredo ist von uns gegangen!
Nie wieder darf ich dir so dein Bäuchlein kraulen, nie wieder dich auf den Arm nehmen und niemals werd ich glücklich schreiben dürfen, dass du nun ein gutes Zuhause gefunden hast.
Aber in meinem Herzen lebst du weiter, auch wenn die Trauer mich jetzt beherrscht. Ich verspreche dir mein süßes Kind, wir kämpfen weiter. Schau als kleiner Engel auf uns herab und sei glücklich, denn du bist auch jetzt nicht allein, all meine Gedanken sind bei dir.